1. Entsorgung der alten Wasserleitung auf der Täschhütte
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01.11.2021

Entsorgung der alten Wasserleitung auf der Täschhütte

Von Christian Leuenberger und Marcel Schilde, Fotos: Marcel Schilde und Bruno Suhner

In der Umgebung der Täschhütte gab es seit langem gut sichtbare Überreste einer alten, nicht mehr funktionsfähigen Wasserversorgung. René Stiefelmeyer brachte das Thema im Umwelt-Team der Sektion ein. Der tatsächliche Umfang der Überreste wurde anlässlich einer Erhebung vor Ort im September 2019 in einem Bericht von Marcel Schilde und Christian Leuenberger dokumentiert. Die Entsorgung der alten Wasserleitung inkl. Zubehör wurde aus Gründen des Landschaftsschutzes, der Sicherheit von Mensch und Tier sowie aus ökologischen Gründen (Kunststoffrohre, die langsam verwittern) beschlossen. Besonders gefährdet waren die Tourenfahrenden im Winter, wenn die Drahtseile und alten Leitungsrohre mit Schnee bedeckt waren. Ziel der Aktion war eine möglichst umweltfreundliche Entsorgung und Recycling der Kunststoffrohre, Stahlseile und Metallteile. Nach der Bewilligung von Budget und Durchführung vom Vorstand konnte die Aktion in drei Tagen vom 31. August bis 2. September 2021 durchgeführt werden.

 

Erfolgreiche Durchführung

Dank sehr gutem Wetter wurden die Arbeiten der sieben Helfenden, mit Unterstützung durch die Firma Gasser Felstechnik, bei guter Stimmung zügig erledigt. Das breite Spektrum der Beteiligten betreffend praktischen und organisatorischen Fähigkeiten trug wesentlich zum Gelingen bei, ebenso die Erfahrung von zwei Teilnehmenden bei früheren Einsätzen. Es konnten zusätzlich noch Unterhaltsarbeiten an der Zufahrt zur Täschhütte durchgeführt werden.

Entsorgte Materialmengen (gewogen durch Recycling-Firma Schriber & Schmid):

  • 470 kg Metallabfälle (Drahtseile, Filter der Wasserfassung, Fassung für alte Wasserturbine usw.)
  • 80 kg Wasserrohre aus PEHD (Polyethylen high density)
  • Kleine Mengen Altholz

Aus ökologischer Sicht wurden die Anforderungen an das Rohstoff-Recycling erfüllt. Zukünftig soll nicht nur das konsequente Schliessen der Kreisläufe auf der Rohstoffebene, sondern auch auf Produktebene geprüft werden (Re-Use der noch intakten Kunststoffrohre z.B. für Bewässerungszwecke, intakte Drahtseile für Lawinenverbauungen usw.). Es gibt immer noch Potenzial nach oben, doch ist das Ergebnis sehr erfreulich.

Herzlichen Dank allen, die sich an der Aktion beteiligt haben.