Wanderung von Rigi Staffel nach Rigi Scheidegg über den Dossen

In Arth-Goldau entdeckten wir eine Sänfte mit zwei kräftigen Trägern. Der Versuch, die beiden für die Teilnahme an unserer Tour zu motivieren, war jedoch leider nicht von Erfolg gekrönt. Es mussten alle selber laufen (siehe Bilder). 

Nach der Bergfahrt mit der Zahnradbahn wanderten wir von Rigi Staffel über den Rotstock, wo wir die schöne Aussicht trotz heftigem Föhn genossen. Weiter wanderten wir über den Felsenweg am Schild vorbei und um den Würzenstock herum. Nach etwas Überzeugungsarbeit waren alle Teilnehmenden bereit, den Aufstieg zum Dossen in Angriff zu nehmen, statt auf dem breiten und eher eintönigen Weg darum herumzulaufen. Das Tempo der Teilnehmenden im Aufstieg war sehr unterschiedlich, oben trafen sich aber alle wieder. Da auch auf dem Dossen der Föhn heftiger blies als die Wetterprognose im Vorfeld erwarten liess, fiel die Mittagspause eher kurz aus. 

Den Abstieg meisterten alle, auch die blinde Teilnehmerin, ohne Probleme. Nach kurzem Schlussaufstieg erreichten wir Rigi Scheidegg, wo die Restaurants leider beide geschlossen waren. Der Alpenkiosk bot jedoch gluschtige Kuchen und andere feine Sachen an, für die wir uns bis zur Talfahrt mit der Luftseilbahn grosszügig Zeit nahmen.

Wünschenswert wäre, wenn mehr Uto-Mitglieder ohne Einschränkungen an integrativen Touren teilnehmen würden, denn integrativ ist eine solche Tour erst dann, wenn alle teilnehmen, ob mit oder ohne Einschränkungen. Auf den bisher drei durchgeführten integrativen Touren hat sich gezeigt, dass hier noch zu viele Vorurteile im Raum stehen, die jedoch unbegründet sind. Die Touren sind eher gemütlich und eignen sich für alle, die keine sportliche Höchstleistung vollbringen, sondern den Tag geniessen wollen.

Leider mussten sogar integrative Touren abgesagt werden, weil sich niemand angemeldet hat. Um allzu grosse Überraschungen auf diesen Touren zu vermeiden, wird vor der Tour mit Personen mit einer Einschränkung ein Erstgespräch geführt. So kann herausgefunden werden, ob diese Person der speziellen Tour gewachsen ist und ob jemand aus unserem Pool von freiwilligen Begleitpersonen eine behinderte Teilnehmerin oder einen Teilnehmer unterstützend begleiten soll.