Touren- und Kursprogramm

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Rappenlochschlucht und Alplochschlucht / Vorarlberg: Geologie und Meteorologie

DatumSo 15. Jun. 2025 1 Tag
GruppeAlpinist/innen
AnlasstypKurs
Tourenleiter
Typ/Zusatz:Wa (Wandern (T1 - T3))Ausbildung Aspirant/innen&Tourenleitende
AnforderungenTechn. KSV
Auf-, Abstieg/Marschzeit+400Hm,-400Hm/5h
ReiserouteÖV
BesprechungE-Mail
Route / DetailsFortbildungskurs Tourenleiter: Gelogische Wanderung durch die Rappenloch- und Alplochschluchten bei Dornbirn / Vorarlberg und Meteorologie des Tageswetters.
Während der Tour erfahren wir von unserem Geologen Informationen zur eiszeitlichen Bildung der Schluchten, zur Schichtenfolge des Helvetikums, zu Tektonik, Karsterscheinungen und Naturgefahren. Zusätzlich gibt es Lektionen zum aktuellen Wetter und wir besprechen meteorologische Merkmale der für uns massgebenden typischen Wetterlagen in den Alpen.
Der Tag wird als Tourenleiter-Weiterbildung angerechnet und dem Zentralverband gemeldet. Für TL übernimmt die Sektion die Kurskosten. Für andere TN beträgt die Kursgebühr 45 CHF.
ZusatzinfoNach der Pfänderwanderung vor einigen Jahren steht wieder einmal ein Besuch im Ländle an. Die diesjährige TL Weiterbildung beginnt an der Landbus-Haltstelle in Dornbirn direkt gegenüber dem Bahnhof.
Von dort geht es mit der Linie 177 bis zur Haltestelle Gütle. Hier empfängt uns ein ehemaliger Industriekomplex einer großen Spinnerei, an den sich ein kleiner Park mit einem grossen Mammutbaum anschliesst und der von ehemaligen Arbeiterhäusern begrenzt wird.
Die Wanderung in die Rappenlochschlucht beginnt mit einem kleinen Anstieg zum Rappenlochstadl, dann wird die Kobel Ache gequert. Weiter geht es auf einem teilweise in die Felswand eingehängten Steg. Später treten die Kalksteinwände etwas zurück und im Bereich der hier vorkommenden Mergel weitet sich das Tal. Schliesslich erreichen wir den Staufensee. Dieser kleine, aber für die Stromerzeugung des Gebiets wichtige Stausee liegt in einer aus Mergeln aufgebauten Mulde zwischen der von Kalksteinfelsen begrenzten Rappenloch- und der nachfolgenden Alplochschlucht. An einer kleinen Jausenstation beim Kraftwerk Ebensand ist Mittagspause – als Nachtisch gibt es eine Gesteinsbestimmung, denn Schneeschmelze und gelegentliches Hochwasser sorgen für eine große Gesteinsvielfalt. Nach der Stärkung beginnt der Einstieg in die Alplochschlucht mit einer spektakulären schmalen Klamm – unter dem eingehängten Steg tost das Wasser der Dornbirner Ach. Zur Haltestelle Schmitte steigt der Wanderweg nach weiteren Brücken und schmalen Stegen wieder stärker an.
Eine Fahrt mit dem Landbus auf einer schmalen Bergstrasse bringt uns wieder zurück zum Ausgangspunkt in Dornbirn.
Die heutigen Schluchten begannen sich in den wärmeren Zwischeneiszeiten zu bilden. Der immer wieder im Rheintal vorrückende Gletscher wirkte zeitweise als Barriere; später räumten die Schmelzwassermassen die Schluchten weiter aus.
Thematisch geht es um die geologische Schichtenfolge des Helvetikums in den beiden Schluchten und die Zeugnisse der Eiszeit, aber auch die Tektonik und Karsterscheinungen werden behandelt. Daneben erfolgt zusätzlich eine Ansprache von Naturgefahren – der Einsturz der Rappenlochbrücke im Mai 2011 machte eine aufwändige Neuanlage des Wanderweges und zahlreiche Sicherungsmassnahmen erforderlich. Die traditionelle meteorologische Ansprache rundet das Programm ab.
Die Wegstrecke ist mit etwa 7 Kilometern nicht sehr lang, aber teilweise anspruchsvoll. Knapp 400 Höhenmeter sind zu bewältigen. Wegen der landschaftlichen Vielfalt und wegen seiner abwechslungsreichen Streckenführung ist die Tour auch für Familien mit älteren Kindern attraktiv, sofern diese eine solche Strecke eigenständig meistern können.

AusrüstungGutes Schuhwerk und witterungsangepasste Kleidung. Der Weg führt über Brücken und Treppen und ist teilweise ausgesetzt. Eine gewisse Trittsicherheit ist vorteilhaft. Stöcke sind empfohlen. Verpflegung aus dem Rucksack. Wer hat: Lupe für Gesteinsbestimmung (10x).
Durchführungskontakt079 610 99 89
AnmeldungOnline von Di 1. Apr. 2025 bis Sa 14. Jun. 2025, Max. TN 15
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