1. JO Uto Skitourenwochenende Claridenhütte vom 3.2. – 4.2.2024
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07.04.2024

JO Uto Skitourenwochenende Claridenhütte vom 3.2. – 4.2.2024

Am frühen Samstagmorgen traten wir die Anreise auf den Urnerboden an, den Ausgangspunkt unserer geplanten Tour für diesen Tag. Schon an der Talstation der Seilbahn, die uns wenig später auf den Fisetenpass bringen würde, zeigte sich, dass der Andrang auf den Gipfel des Gämsfairenstocks an diesem Tag ziemlich gross war.

Von Silvan Cramer

Doch wir peilten ohnehin ein anderes Ziel an, so folgten wir der Spur auf den Gipfel nur knapp 300 Höhenmeter, um beim «Runden Loch» unsere Skier aufzubinden und uns bereit zu machen, uns dort ostseitig hindurch abzuseilen.

Wir erhofften uns viel von der anschliessenden Abfahrt in den Fisetenboden, mussten jedoch eine herbe Enttäuschung einstecken, da der Schnee nicht so weich war, wie wir es und vorgestellt hatten. Zudem wartete jetzt auch noch ein etwas mühseliger Gegenanstieg auf uns, der sich als etwas botanischer herausstellte als uns lieb gewesen wäre. Doch die Anstrengung sollte sich ausbezahlen, denn dieses Mal klappte es mit der Sulzabfahrt und so fanden wir uns schnell wieder im Altenorental.

Jetzt war es nur noch Formsache, den letzten Anstieg des Tages in die Claridenhütte zu meistern. Dort angekommen erwartete uns ein warmer Empfang. Da die Nachfrage nach einer Übernachtungsmöglichkeit in der Hütte die Kapazitäten des Winterraums überstiegen hätte, war die Claridenhütte an diesem Abend bewartet und wir durften uns in einem der vielen, schönen Zimmer einnisten. Es wurde sogar Abendessen für uns gekocht und so hatten wir nur dafür sorgen müssen, dass wir am nächsten Morgen auch Frühstück hatten. Nach dem leckeren Abendessen legten wir uns noch einen Plan für den nächsten Tag zurecht. Der Fokus lag darauf, die Teilnehmenden in die morgen anstehenden Führungsarbeit einzubeziehen.

Am Sonntag starteten wir unsere Tour mit den ersten Sonnenstrahlen, die an diesem Morgen die Claridenhütte trafen. Die Tour würde uns zuerst auf den Gämsfairenstock führen und anschliessend über das «Tüfelsjoch» wieder in den Urnerboden. Unter der Leitung der Teilnehmenden und der ständigen Aufsicht unserer erfahrenen Leitpersonen erreichten wir auch schon bald unseren ersten und einzigen Gipfel des Wochenendes. Wind und Kälte liessen uns jedoch nicht lange auf dem Gipfel ausharren und so musste rasch entschieden werden, wer wieder auf der Aufstiegsroute und wer durch die SE-Flanke des Gämsfairenstocks abfahren wollte. Unten würden sich die beiden Gruppen wieder treffen und den Aufstieg ins «Tüfelsjoch» gemeinsam in Angriff nehmen.

Die kurze Kletterpassage an Metalltritten und das Abseilen auf die Nordseite des «Tüfelsjoch» stellte sich als etwas tückisch heraus, doch auch über diese Hürde führten uns unsere Leitpersonen, die inzwischen wieder den Lead übernommen hatten, ohne Mühe. Nun wartete die längste Abfahrt des Wochenendes auf uns, zurück auf den Urnerboden. Auch dieses Mal konnten wir uns über die Schneequalität nicht beschweren und noch ein paar letzte Schwünge in den Schnee zaubern.

Erst auf der Rückfahrt merkten wir, wie lange sich die Fahrt mit der S-Bahn von Linthal nach Zürich hinzieht, doch das gab uns die Möglichkeit nochmals zurückzublicken auf ein sehr gelungenes Skitourenwochenende und uns rege über zukünftige Skitouren-Ideen auszutauschen.